Das DFG-Projekt „Nachhaltige OJS-Infrastruktur zur elektronischen Publikation wissenschaftlicher Zeitschriften“ hatte zum Ziel, den Einsatz von Open Journal Systems im deutschsprachigen Raum zu erleichtern, auszubauen und langfristig zu sichern.
Kooperationspartner des Projektes waren das Center für Digitale Systeme (CeDiS) der Freien Universität Berlin, die Universitätsbibliothek Heidelberg und das Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) der Universität Konstanz.
Über die Projektpartner

Das Projekt wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Rahmen der Förderlinie „Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS)“ in zwei Projektphasen von 2014 bis 2019 gefördert.

Nach der Projektphase

Seit Ende der DFG-Förderung im Juli 2019 betreiben die Projektpartner das Netzwerk OJS-de.net gemeinsam aus Eigenmitteln weiter. Die SUB Göttingen verantwortet den Betrieb der Webseite, die UB der TU Chemnitz betreut die Liste der Netzwerkpartner.

Erste Projektphase

Im Rahmen des Projektes haben die Beteiligten in der ersten Projektphase (2014-2017) vier Maßnahmenpakete umgesetzt:

  1. Eine großflächige Bedarfsanalyse ermittelte die technischen und organisatorischen Anforderungen der OJS-Nutzer/innen und -Anbieter/innen im deutschsprachigen Raum. Die Ergebnisse der Umfrage wurden anschließend publiziert.
    Näheres über Umfang, Methode und Ergebnisse der Bedarfsanalyse
  2. Zusätzlich führten Entwickler/innen der beteiligten Projektpartner umfassende Softwareanpassungen durch. Dabei orientierte sich die Weiterentwicklung an den Rückmeldungen aus der Bedarfsanalyse sowie weiteren im Projektverlauf analysierten Desideraten.
    Übersicht über die Softwareanpassungen und Erweiterungen von OJS
  3. Zur langfristigen Sicherung des Einsatzes von OJS  im deutschsprachigen Raum wurde ein aktives OJS-Netzwerk aufgebaut, das zudem
  4. die Sichtbarkeit von OJS verbesserte und die Einrichtung von weiteren OJS-Hostings unterstützte.
    Über das Netzwerk OJS-de.net

Zweite Projektphase

In der zweiten Projektphase (2017-2019) lag der Fokus auf weiteren Softwareanpassungen und der langfristigen Etablierung des OJS-Netzwerks.

1. Softwareanpassungen

Im Projekt werden weitere Softwareanpassungen für OJS 3 vorgenommen und neue Erweiterungen entwickelt. Der Bedarf an den neuen Plugins wurde in der Bedarfsanalayse der ersten Projektphase ermittelt.

  • Shariff-Plugin
  • OpenAIRE-Plugin
  • Solr-Plugin
  • VG-Wort-Plugin
  • Anbindung an ORCID und GND
  • Pflege und Ausgabe multilingualer Metadaten
  • Verbesserung der E-Mail-Verwaltung

 

2. Stärkung des OJS-Netzwerks

Das OJS-Netzwerks soll gestärkt und langfristig etabliert werden. Das Ziel ist es, die Kompetenzen der Beteiligten so zu verteilen, dass es über die Projektlaufzeit hinaus gelingt, Beratungs- und Unterstützungsstrukturen im deutschsprachigen Raum dauerhaft anzubieten.

  • Das Netzwerk der OJS-Dienstleister bietet ein umfassendes Beratungsangebot für Hosting-Dienstleister und Informationsmaterial für OJS-spezifische Themen.
    zur Liste der OJS-Standorte im deutschprachigen Raum
  • Das Netzwerk der OJS-Software-Entwickler/innen ist eine zentrale Anlaufstelle für grundlegende Probleme und für das Einhalten von Qualitätsstandards.
    über das Entwickler/innen-Netzwerk
  • Die Projektwebseite stellt nachhaltig und zielgruppenspezifisch Handreichungen, Informationsmaterialien und Leitfäden bereit.
    zur Liste der Anleitungen
  • Zum direkten Austausch in der OJS-Community werden regelmäßig Netzwerk-Workshops durchgeführt.
    zur Übersicht der Netzwerk-Workshops
  • Beratungen, Schulungen und Auftritte auf Fachtagungen und Konferenzen fördern die Ausbildung von Multiplikator/innen sowie die Verbreitung und Integration in das akademische Umfeld.
    zur Liste der Veranstaltungen

Auf der Seite „Publikationen und Vorträge“ ist eine Auswahl der Projektveröffentlichungen zugänglich.

Letze Änderungen vor dem 13. July 2021 vom IPOA-Redaktionsteam.